Zu Beginn des Erlernens der Schriftsprache treten häufig Lese- und Rechtschreibprobleme auf, wobei fast alle Kinder, die Lesen und Schreiben erlernen, anfänglich ähnliche Fehler in unterschiedlich starkem Maße und unterschiedlich lang machen.

In einigen Fällen können Probleme bei der visuellen Informationsverarbeitung bestehen, also der Buchstabenunterscheidung und bei der akustischen Differenzierung.

Entwicklungsstörungen des Lesens geht meist eine Vorgeschichte von Entwicklungsstörungen des Sprechens oder der Sprache voraus. Die Leseleistungen des Kindes liegen dann unter dem Niveau, das auf Grund des Alters, der allgemeinen Intelligenz und der Beschulung zu erwarten wäre.

In den früheren Stadien des Erlernens einer Schrift kann es Schwierigkeiten geben, das Alphabet aufzusagen, die Buchstaben korrekt zu benennen, einfache Wortreime zu bilden und bei der Analyse oder der Kategorisierung von Lauten trotz normaler Hörschärfe.

In den ersten Schuljahren wird der Grundstein für die schulische Entwicklung eines Kindes gelegt.

Da das Lesen und Schreiben die Voraussetzung für das Verständnis aller anderen Schulfächer bildet, wirken sich Probleme generell immer stärker auf die Leistungsfähigkeit aus.

Da manche Kinder ihre Lesebücher auswendig können, fällt ihr Unvermögen zu lesen oft lange Zeit gar nicht auf.

Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, oft begleitet von Überaktivität und Impulsivität, sind ebenfalls häufig.

(Quelle: http://lexikon.stangl.eu/251/legasthenie/)

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